Es gibt sie noch, die schönen Dinge. Schön ist z.B. dass es uns gelungen ist, in der bisherigen kurzen Zeit über 2000 Leser zu finden. Und das ganz ohne Werbung. Bei uns gibt es keine schlecht ausgestatteten Autos zu gewinnen; auch haben wir keinem potentiellen Besucher unserer Website eine Busreise mit dem möglichen Erwerb von Rheumadecken versprochen.
Für uns hat es etwas geradezu Tröstliches, dass es möglich ist, das ‚www‘ vollzukritzeln und dabei Menschen zu finden, die das Gebotene tatsächlich interessiert. Anfänglich dachten wir, es ginge uns so wie im tollen Song von Annett Louisan: ‚Ich hab dein Ding gepostet‘: „Kein Sack hat’s interessiert, kein Schwanz hat’s kommentiert“. Aber dem war nicht so. Schöne, neue Welt!
So werden wir also mit der uns gegebenen Beflissenheit fortfahren, unsere heimelige Welt so zu beschreiben, wie offensichtlich nicht nur wir sie sehen. Bleiben Sie also dran!
So: und weil wir das eben hier Gesagte so wichtig wie trocken fanden, werden wir solche Passagen immer mal wieder mit einem Produkt unserer Reimwerkstatt auflockern.
An dieser Stelle bietet sich jetzt ein Motto an:
„Wer Reime hat, der soll sie schreiben. Wer keine hat, der lass es bleiben“.
Jetzt also kommt ein Gedicht. Wir finden es heiter. Es muss Sie, lieber Leser, in Ihrer Suche nach Erkenntnis also nicht notwendigerweise weiterbringen:
Blüte und Kolibri
Die Blüte sieht den Kolibri
Und denkt, der fliegt heut’ Kurven so wie nie:
‚Der fliegt vielleicht ’nen heißen Reifen,
als Blüte kann ich’s kaum begreifen.
Als gäb es Schwerkraft nicht und Wind;
Ich schätze mal, der Vogel spinnt’.