Etwas andere Zeiten erfordern etwas andere Verse. Deshalb hier ein Gedicht, das bereits vor längerer Zeit verfasst, unserer Meinung nach ganz gut zur derzeitigen Lage passen könnte. Eine kleine Anmerkung noch scheint uns geboten: es ist ironisch gemeint. Denn noch sollte man nicht verzagen. Noch immer gilt das englische Wort: „Keep calm and carry on“…
Wenn dumpf die Armut sich erhebt,
und düster hinterm Fenster steht.
Wenn Hunger in den kalten Stuben,
sich paart mit dem Gestank der Gruben:
hienieden gibt’s nicht Wein noch Brot,
vom Osten naht der schwarze Tod.
Der Krieg mit seiner harten Hand,
er peinigt unser Vaterland.
Kein Gott, der jetzt vom Himmel blickt,
uns Hilfe, Trost und Heimat schickt!
Vom Firmament, da regnets Feuer,
verteuert uns die Hühnereier.
Die ganze Welt ist aus dem Tritt.
Ich dekantier’ ‘Chateau Lafite’.