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Der Schild-Bürger

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Für die zeitungslesenden Baden-Badener mag es schwer zu verstehen sein, aber es gibt in unserer Stadt tatsächlich ein Motiv, das noch öfter fotografiert wird als die Oberbürgermeisterin Margret Mergen. Wir reden hier vom Bismarckdenkmal, das mitten in Baden-Baden am Anfang der Jesuitenstaffeln steht. Dort hat es sich über all die Jahre zu einem echten Hingucker gemausert. Das Monument ist für Millionen von Touristen zu einer Attraktion erster Güte geworden.

Die Entstehung war allerdings etwas holprig. Geschaffen vom Ettlinger Bildhauer Oskar Alexander Kiefer, sollte das Denkmal anlässlich des 100.ten Geburtstags des Eisernen Kanzlers – er hatte 1899 die Ehrenbürgerschaft der Stadt erhalten – am 31. März 1915 eingeweiht werden. Aber der Bildhauer konnte den Termin nicht einhalten, weshalb das Monument erst im Juni desselben Jahres der Öffentlichkeit übergeben wurde, freilich ohne Feierlichkeiten, denn der Gemeinderat war ob der Verspätung verschnupft. Da trifft es sich gut, dass dieser alte Dissens in jüngster Zeit dank einer Initiative, die wohl „aus der Mitte des Gemeinderats“ kommt (so die Oberbürgermeisterin Margret Mergen), beigelegt werden konnte. Ein Stück weit mag man dies wohl auch dem unablässigen Wirken der grünen Stadträtin Astrid Sperling-Theis zuschreiben, die gefordert hatte, dass auch dort, zu Füssen des steingewordenen Jubilars, eine Infotafel angebracht werden soll, die auf die vormalige Ehrenbürgerschaft Otto von Bismarcks hinweist. Nicht genug der Ehre: seit einiger Zeit widerfährt dieser Skulptur auch noch, dass sie durch einen in der Nachbarschaft ansässigen Großgastronom allnächtlich lilafarbig angestrahlt wird, was die Touristen dermaßen anspricht, dass sie sich umgehend in das daneben liegende Gasthaus begeben, um ein Bier zu sich zu nehmen. Aus der Fülle des eben Angesprochenen lässt sich also sagen, dass das Bismarck Standbild endgültig in der Mitte der Baden-Badener Gesellschaft angekommen ist.

Jetzt, wo ein Schild Zeugnis ablegen sollen von der einstigen Größe des Eisernen Kanzlers, lässt sich die Stadt allerdings auch nicht lumpen. So ein Schild kostet – wie das stets gut informierte Badische Tagblatt – weiß „200 – 500 Euro“. Dies ist allerdings zugleich auch als Auftakt einer umfassenden städtischen Beschilderung zu sehen. Aber keine Sorge: „Gehe man später in Serie, werde der Stückpreis sinken“. Freilich, so könnte man einwenden, ist zumindest das Schild, das über Otto von Bismarck informiert, ein bisschen klein geraten. Aber auch da hat man vorgesorgt. Bei Bedarf kann nach Ziehen einer Besuchermarke im nahegelegenen Bürgerbüro eine Lupe ausgeliehen werden. Da das Schild zudem etwas hoch positioniert ist, hält die Stadtverwaltung für kleinwüchsige Asiaten zusätzlich noch eine Leiter bereit.

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Kein Anschluss unter dieser Nummer

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Heute morgen war’s mit Vodafone wieder mal so richtig lustig.LogoVodafone

Per SMS teilt man mir mit, dass man „grad am DSL-Netz“ arbeite und ich deshalb „zurzeit nicht die gewohnte Netz-Qualität“ hätte. Das war ein bisschen untertrieben. Ich hatte garnichts. Weder Internetzugang noch Telefon per Festnetz. Übermorgen ab 8.30 Uhr wäre dann alles wieder behoben. Ansonsten würde man mich per SMS benachrichtigen. Auf meinem Handy dann aber noch der Tipp, mein Smartphone als Hotspot zu benutzen. 5 Frei GB schenkt man mit dafür. Nobel. Und dann kann ich mir noch im Handy eine Anleitung ansehen, die mir helfen soll, den Hotspot scharf zu machen. Nochmal nobel.

Es ist dann aber nur so, dass eine Sprecherin mit netter Stimme mir den Vorgang in ungefähr zwölf Schritten erläutert, die sie flott und entschlossen formuliert, jedenfalls in einem Tempo, das mir ein Mitschreiben unmöglich macht. Versuche ich aber, in aller Schnelle bei „Einstellungen“ den Anweisungen Folge zu leisten, stellt die Dame sofort den LogoVodafoneHilfsvortrag ein. Schade eigentlich.

Dann hilft vielleicht ein Gang zum Vodafon Geschäft am Leo’s. Der nette Herr sagt aber gleich, auch er hätte davon keine Ahnung, fragt aber nach, ob ich ein Tablet hätte. Dann könne ich ja das Tablet wie ein Telefon benutzen. Auf meinen Hinweis, dass ich auch mit diesem Gerät erst mal ins Internet müsse, wiederholt er sein Mantra: keine Ahnung. Ansonsten könne er mir im Moment sowieso nicht helfen. Die Lichtschranke an der Tür funktioniere nicht, und er müsse am Eingang stehen und der einlaufenden Kundschaft von innen die Tür öffnen. Es scheint, als hätte der Mitarbeiter eine neue Stufe der beruflichen Qualifikation erreicht.

Wie sagte die Dame von Vodafone: „Alle Fragen geklärt? Dann legen sie einfach wieder auf“. Mach ich.

 

PS Wie erkenntlich, hatte mich der Nachbar netterweise in sein Netz gelassen. Dank ihm!

 

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Das Bürgerbüro in Baden-Baden bleibt. Auch weiterhin gilt: Immer hübsch der Reihe nach!

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Eine moderne Verwaltung braucht Strukturen. Das ist schwer zu widerlegen. So ist es nur zu verständlich, dass sich auch das hiesige Amt für Öffentliche Ordnung draussen in der Briegelackerstrasse dieser Einsicht angeschlossen hat. Deutlich zu erkennen an der Bitte, nach Betreten des Gebäudes erst mal eine Marke mit Nummer zu ziehen. So erfährt der Amtsbesucher, in welcher Reihenfolge er sich in seiner je verschiedenen Angelegenheit an welchem Schalter einzufinden hat.

So ist die Reihenfolge der Besucher und der damit verbundenen Vorgänge klar festgelegt. Der Strom der Besucher kann also effizient kanalisiert werden. Unabhängig von unterschiedlichen sozialen Schichten und verschiedensten Kulturkreisen wird jetzt ein reibungsloses und effizientes Abwickeln von Anträgen, Vorgängen, Beschwerden, Anregungen, Eingaben etc. ermöglicht.

Ja, das System ist derart effektiv, dass selbst bei Vollauslastung der Behörde die etwaige Kaffeepause eines Mitarbeiters dank des gezielten Umleitens der Massen zu keinem nennenswerten Bearbeitungsstau führt. Selbst unter einer solchen – zugegebenermaßen extremen Bedingung – könnten die bis zu diesem Zeitpunkt noch unverwalteten Bürger geordnet dem Verwaltungsvorgang zugeführt werden.
Dank der über lange Jahre gemachten guten Erfahrungen schien es nun angebracht, dieses Ordnungsprinzip auf kleinere Verwaltungseinheiten zu übertragen. Im angezeigten Fall handelt es sich um das Bürgerbüro am Jesuitenplatz, das sich seit geraumer Zeit nunmehr in einer Art Feldversuch befindet. Dort, in einem Raum, der sich schlauchartig nach hinten fortsetzt, kommt die nach hinten gestaffelte Besuchersortierung ganz besonders effizient zum Tragen.
Das will belegt sein.

Zunächst zur ersten Station. Hier registrieren wir – über dem Platz des Sachbearbeiters oder der Sachbearbeiterin klar sichtbar – das Schild ‚BBL/KVV – Fahrkarten/Fahrplan’. Allerdings, und das ist in diesem Zusammenhang wichtig, mit dem Zusatz ‚ohne Wartemarke’. Das bedeutet also: freies Anlaufen der jeweiligen Station. Sozusagen
Die nächste Verwaltungsstation ist ebenfalls hängend überschrieben: ‚i.’ Darunter geschrieben: ‚Information/Biotüten’. Auch hier bemerken wir den Zusatz: ‚ohne Wartemarke’. Also auch zur zweiten Station hat man freien Zugang. Der Erwerb von Informationen und Biotüten ist ohne das Ziehen einer Marke, also unsortiert  möglich. Möglich wäre an dieser Anlaufstelle z.B. die Beantwortung einer Frage wie dieser: was bedeutet ‚Bio’ im Zusammenhang mit Mülltüten im Allgemeinen? Aber auch: kann man Mülltüten kompostieren?

Es versteht sich von selbst, dass das Personal in diesen Themenbereichen umfassend geschult und darüber hinaus auskunftswillig ist.

Schalter 1 & 2 können also ohne gezogene Marken angelaufen werden, wobei aber immer wieder auf die angebrachte Diskretion hingewiesen wird. Um Abstand wird gebeten. Gerade Biomüll und so…
Kommt nun aber der Schalter mit Markenzwang in Sicht, versteht sich diese Rücksichtnahme von selbst. Ganz hinten, gleichsam am Ende des Verwaltungsschlauchs, erkennen wir das kleine ‚Zentrum’ der Außenstelle des offiziellen Amtes für öffentliche Ordnung, draußen in der Briegelackerstrasse. Wer das Große im Kleinen sucht – hier in der Innenstadt wird er fündig. Sind wir hier angekommen, befinden wir uns unversehens im Herzen der Außenstelle. Pässe, Ausweise, Führerscheine. Das ganze Programm eben.

Dass es uns gelungen ist, überhaupt soweit vorzudringen, liegt auch an dem im Eingangsbereich aushängenden ‚Gelöbnis’ der hier Beschäftigten. Unter der Überschrift: ‚Unsere Führungsgrundsätze’ lesen wir da so eindringliche Sätze wie:

 „Wir binden unsere Mitarbeiter/Innen in die Entscheidungsfindung ein“.

„Wir respektieren unsere Mitarbeiter/Innen“

„Wir sorgen für durchgängigen Informationsfluss“

….und, ganz wichtig!

„Wir hören hin und reden miteinander statt übereinander“.

Mal abgesehen, ob ich als Bürger die internen Abmachungen so genau wissen will – gut jedenfalls, dass alle hier Beschäftigten diese Postulate – in allerdings auffallend vielfältiger und vielfarbiger Weise – unterschrieben haben. So gesehen darf man sagen: das Personal ist gut beieinander. 

Dadurch wird reibungsarmes Verwalten möglich. Nicht auszudenken, man hätte sich nicht darauf geeinigt. Irgendwie liest sich das Ganze aber auch wie ein intern abgesprochener Gewaltverzicht.

Immerhin haben wir Bürger auch etwas davon. Uns bleibt das Versprechen:

„Wir sind Partner/In der Bürger/Innen und dem Wohl ALLER verpflichtet“.20160801_165043-3

„…und deshalb werden wir IMMER BESSER!“

 

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Das Schlossgespenst

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DSC_0030-2So, wie in Baden-Baden die Jahreszeiten kommen und gehen, kommt von Zeit zu Zeit immer auch wieder Fawzia Al-Hassawi, die Eigentümerin des Neuen Schlosses. Doch während uns der Sommer vornehmlich Sonne bringt (meistens jedenfalls…), spendet derzeit Frau Fawzia Al-Hassawi vor allem Schatten, und zwar den, der über dem Neuen Schloss liegt.

Das liegt daran, dass die Eigentümerin das Denkmal vor Jahren gekauft hatte, ihm dankenswerterweise auch ein Dach spendierte, dann aber nach Lage der Dinge erst mal Projekte in London vorantreibt, weshalb man das Projekt ‚Schloss’ vorerst nur mit halber Kraft vorantreibt. Derweilen wachsen vor dem Schloss wilde Rosen und Unkraut. Wie singen die Kastelruther Spatzen? ‚Schatten überm Rosenhof‘.

Das ist einerseits verständlich, andererseits aber auch bedenklich. Verständlich zunächst deshalb, weil das Projekt mutmaßlich um einige Nummern zu groß scheint für die Eignerin. In der Tat: wer bei der damaligen Versteigerung des markgräflichen Krimskrams die Gelegenheit genutzt hatte, das Innere der Immobilie in Augenschein zu nehmen, weiß, wovon hier die Rede ist.

Bedenklich ist das Ganze vor allem aber auch deshalb, weil in der Tat nichts vorwärts geht. Spätestens wenn – wie in der Pressemeldung der Stadt – seitens der Eignerin jetzt erst einmal eine ‚Planungsgruppe’ mit der Überprüfung der ‚bisherigen Planungskonzeption’ beauftragt wird, dann lehrt uns die Erfahrung: bis auf weiteres läuft hier nichts. Liegt man ganz falsch, wenn sich hinter dieser Nebelwand vor allem eines verbirgt: dass hier eine Eignerin möglicherweise das Interesse an dem Projekt verloren hat? Dies will man aber vielleicht so deutlich nicht sagen, weshalb nun über Jahre – wir hatten darüber berichtet – dort ein Baugerüst steht, das wahrscheinlich eine Menge Geld kostet, aber immerhin die Illusion aufrecht erhält, demnächst ginge da noch was. Selbst wenn es so sein sollte, dass die Hoffnung zuletzt stirbt, wäre es seitens der Stadt u.U. auch mal nützlich, in dieser Sache ebenfalls eine Planungsgruppe ins Leben zu rufen.

Die könnte sich gelegentlich darüber Gedanken machen, was wir mit solchen Großbaustellen wie dem Neuen Schloss (oder mit Kleinbaustellen wie das Nebenhaus des Fabergermuseums) wirklich anfangen wollen, die beide in den Händen freundlicher Investoren gefallen, uns das Lachen verlieren lehrt. Wie jedes Jahr so sehen wir also auch in diesen Tagen die Oberbürgermeisterin mit dem Baudezernenten Werner Hirt im Kreise der vermeintlich gutwilligen Investoren. Dort machen alle gute Miene zum nicht so guten Spiel.

Was Wunder, dass für die Oberbürgermeisterin der alljährlich Gang zum Fototermin mit der Investorin zum Hoffnungslauf gerät.

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Da geht doch was!

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Wie sich Baden-Baden gewerbemäßig derzeit neu positioniert

Gestern Nacht hatte ich ganz schlecht geschlafen. Dabei weiß ich gar nicht, ob’s am Wetter lag oder an einer Pizza, die mir anscheinend nicht so recht bekommen war. Na egal. Jedenfalls hatte ich dann auch noch miserabel geträumt! Aber wie schon Sigmund Freud erkannt hatte, dient jeder Traum auch dem Verarbeiten von Themen, die uns tagsüber beschäftigten.  Dieser Tage hatte mich die ‚Vereinigung Baden-Baden Innenstadt’ (BBI) beschäftigt, und zwar mit  einer guten und einer schlechten Nachricht.

Die gute Nachricht zuerst. Der Vizepräsident der Händlergemeinschafft, Franz Bernhard Wagener, hatte vermeldet: „Baden-Baden ist eines der besten Standorte in Deutschland mit einem selten vorzufindenden Potential“. Um dann die schlechte Nachricht gleich nachzuschieben: dass es in den nächsten Jahren zu einer massiven Marktbereinigung kommen wird, vor allem im Textilbereich, dem er ein  Geschäfte-Sterben von 50% voraussagt.

Das könnte dann dazu führen, das wir in der Fussgängerzone keine Kleidung mehr kaufen können, außer im Kaufhaus Wagner. Klar. Und infolge dieser trüben Aussicht, träumte mir dann auch noch, dass es darüber hinaus passieren könnte, dass auch die Immobilienmakler aus dem innerstädtischen Bereich verschwinden. Auch die: weg! Und dann? Wer kümmert sich in diesem Fall um das Vermitteln unserer Häuser und Wohnungen? Wer setzt die Verträge auf, wer kassiert die Provisionen? Herrenlose Villen, die keiner will! Wäre die Stadt dann: makellos?

Ich bin dann mitten in der Nacht aufgewacht und fühlte mich durch mein unruhiges Hin-und Herwälzen ziemlich zerschlagen. Ich nahm einen Schluck Wasser und versuchte, mich erst mal zu beruhigen. Alles sei gut, sagte ich mir. So schlimm würde es ja nun auch wieder nicht werden mit unseren Immobilien. Schließlich sehe ich ja jeden Tag unzählige schwarze Mercedes Limousinen, die breitbeinig mitten in der Fußgängerzone parken und deren dunkel getönte Scheiben mich trösten sollen, dass das mit dem magelnden Maklerwesen so schlimm nun auch wieder nicht werden würde.

Nachdem ich versucht hatte, mir selbst gut zuzureden, hielt ich meinen Kopf aus dem offenen Fenster, atmete zwei-, dreimal tief durch und führte meinen Lungen die frische Nachtluft zu. Mein Kopf und meine Gedanken waren jetzt etwas freier. Ich legte mich wieder hin und fiel alsbald in einen leichten Schlummer. Doch abermals bedrängte mich ein Traum. Jetzt träumte mir, wir hätten in Baden-Baden gar nicht mehr genügend Immobilien für unsere Makler. Das ging so weit, dass mich die Vorstellung plagte, dass auf je eine Immobilie ein Makler käme. Was einem im Schlaf nicht alles so durch den Kopf geht!

Plötzlich nahm mein Traum dann aber doch noch eine Wendung zum Guten. Da erschien mir im Traum das Neue Schloss,20160420_140956 das voll eingerüstet und mächtig hoch über Baden-Baden thront. Und da dachte ich: so schlimm kann’s jetzt auch wieder nicht sein mit unseren Immobilien. Denn offensichtlich wird in dem Bereich immer noch gutes Geld verdient. Denn mir erschien im Traum das am Schloss angebrachte Schild einer Firma aus Karlsruhe, deren Gerüst seit vielen Jahren die Immobilie stützt. Dafür wird  die Eignerin des Schlosses – so träumte ich ganz ungeschützt – bestimmt einiges bezahlen müssen. Tag für Tag. Woche für Woche. Monat für Monat. Jahr für Jahr.

Auch wenn seit langem keine Baumaßnahmen mehr zu verzeichnen sind: das Gerüst abzubauen wagt man offensichtlich nicht. Dies könnte als Zeichen nachlassenden Engagement gedeutet werden. Also geht hier doch noch was auf diesem Segment. Auch ohne Makler oder verkaufsbereite Immobilien. Man muss sich nur neue Geschäftsmodelle erschließen.

Wie sagte damals der Monaco Franz: A biss’l was geht immer! Recht hatte er, der Traumtänzer. Und dann bin ich auf einmal ganz beruhigt eingeschlafen.

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