Irgendwie war nicht ganz klar, wer ihn geschickt hatte. Jedenfalls kümmerte sich gestern Morgen ein mit einem lärmenden Gebläse ausgestatteter Mitarbeiter um jedes einzelne der schätzungsweise fünfzig vor der Buchhandlung Straß herumliegenden Herbstblätter.
Dabei trug er den sogenannten ‚Laubsauger’, ein Produkt des in der innerstädtischen Lärmbelästigung führenden Herstellers Stihl. Das weiß ich schon deshalb, weil der Name des Herstellers groß und breit auf dem umgehängten Sack stand, in dem das eine oder andere Blatt dann ja auch verschwand. Was allerdings nicht ganz so einfach war. Irgendwie wollte nicht jedes dieser herbstlich gefärbten Blättchen so einfach verschwinden. Das eine oder andere sträubte sich heftig und konnte nur durch kunstvolles Balancieren des Saugrüssels ins Innere des Stihlsackes gezwungen werden. Was völlig verständlich ist. Wer wollte an einem milden, freundlichen Herbsttag wie gestern schon gern kompostiert werden?
Nach einer lärmenden halben Stunde schien der Platz dann leidlich entblättert. Jetzt aber fing der Arbeitssuchende nochmal von vorne an. Könnte ja sein, dass er sich verzählt hatte.