Allgemein Menschen

Im Rahmen der Namen

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Wappen der Medici

Manche Namen schmücken ihre Träger, andere eher nicht

Ich finde, ein klangvoller Nachname ist was Schönes. Das macht was her. Oft empfiehlt sich sein Träger mit einem interessanten Namen ein Stück weit auch für eine interessante Position. Wenn man z.B. Schmidt oder Meier heißt, taugt man berufsmäßig eher zum Außendienstmitarbeiter oder man kümmert sich im Amt um die Mülltrennung.

Anders verhält es sich, wenn man z.B. ‚Galwitz’ heißt. Das klingt schon ein bisschen gehoben. Egal, was so jemand beruflich macht: irgendwie hat das was, auch wenn nicht klar ist, was. Schon das Nennen dieses Namens, obwohl ja eigentlich schlicht, suggeriert: aufgemerkt! Ähnlich verhält es sich auch mit – sagen wir mal – Darboven. Der Name klingt eher nach Investmentbanker als nach Bierkutscher. So könnte man hier jetzt endlos weitermachen.

Im Ausland wird’s ja noch toller. Eine Freundin von mir darf sich mit dem (angeheirateten) Namen Medici schmücken. Die Familie der Medicis mag im Laufe der Geschichte noch so viel Gift verteilt haben: als Name schmückt er noch heute seine Trägerin.

Richten wir unseren Blick jetzt ins Ausland, nach Frankreich. Vielleicht erinnern wir uns noch an einen bekannten französischen Außenminister (unter Chirac). Gut aussehend, großgewachsen und mit beachtlich weißer Haarmähne, sah die französische Presse in ihm damals nicht nur den Außenminister, sondern verlieh ihm wegen seines imposanten Auftretens zudem noch das Attribut ‚Minister des schönen Äußeren’. Aufs Schönste abgerundet wurde die Erscheinung vor allem aber auch durch den Wohlklang seines Namens: „Dominique Marie François René Galouzeau de Villepin“. De Villepin, ein Name, den man sich auf der Zunge zergehen lassen sollte. De Villepin!

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Wappen Bad Dürrheim

 Zurück von Paris auf einen Parkplatz in Bad Dürrheim. Dort stand kürzlich ein Golf mit dem Autokennzeichen LB, also Ludwigsburg. Interessieren soll uns jetzt aber weniger die Herkunft des Fahrzeugs, sondern eher der Name des Autohändlers. Am Nummernschild war deutlich zu lesen: „Ein Fahrzeug vom Autohaus Fickfrosch“.

 Irgendwie kann es manchmal schon nützlich sein, wenn man, außer einem wohlklingenden Nachnamen, auch noch einen Dienstwagen hat.

 

 

 

 

 

 

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