Category Archives: Allgemein

Allgemein In eigener Sache

1 Million Leser – der BADENBLOGGER marschiert

Published by:

Das gibt’s doch nicht! Oder doch? Bei der Leserzahl haben wir die Millionengrenze überschritten!

Schon erstaunlich: gerade in diesen Tagen, da unsere ganze Aufmerksamkeit so stark auf die vorweihnachtlichen Dekorationsbemühungen von Handel und Städten gerichtet ist, nehmen wir erstaunt zur Kenntnis, dass unsere Website „BadenBlogger“ die Millionengrenze gerissen hat. Das ist insofern erstaunlich, als dass unsere Themenauswahl doch eher – sagen wir es mal so – so recht in keinen Schlappen passt.

Ja, manch einer schien eher verstört über unsere Anfrage, ob wir mal etwas über ihn schreiben dürften. So z.B. dieser weithin renommierte Grafikbetrieb am Kaiserstuhl (Gestaltung von Weinetiketten) , der auf unsere Anfrage zunächst pikiert antwortete, was das koste? Das hatten wir natürlich verneint, aber damit war die Kuh noch nicht vom Eis. Denn als der dortige Chef unsere Website einer prüfenden Sichtung unterzog, fiel ihm sofort die (damalige) Unterzeile des ‚Badenblogger‘ auf: „Radikal & objektiv“. Das war zu viel für den braven Mann, und man hat nie mehr etwas von ihm gehört.

Auch recht! Dass wir das so heiter formulieren können, liegt schließlich daran, dass wir auf Gelder von etwaigen Werbekunden nicht angewiesen sind. Schließlich ist es unser Anspruch, über all das zu schreiben, was uns halt so mitteilenswert erscheint. Und wenn’s lustig wird freut’s uns doppelt. Denn: wie las man’s bei dem von uns so verehrten Grimmelshausen? „Es hat mir so wollen behagen, mit Lachen die Wahrheit zu sagen“.

Vielleicht ist es gerade diese Sicht auf die von uns beschriebene Welt, die uns frei von Geldzwängen einfach heiter das formulieren lässt, was uns beschreibenswert erscheint.

PS Noch eine kleine Anmerkung. Auf unserer Website links oben findet sich die Gesamtzahl der bislang erfolgten Zugriffe. Darunter die Neuzugriffe des Tages und dann noch die Zahl derer, die sich eben bei uns eingeklinkt haben, um das Gebotene zu lesen.

So. Jetzt aber los. Die nächste Million wartet!

Allgemein Menschen Stadtstreicher

Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da

Published by:

Auf Katzenjagd in Baden-Baden

Der Einsatzort wird gesichert

So genau soll man gar nicht wissen, was um Mitternacht in deutschen Betten so vor sich geht. Aber vorstellen kann man sich’s schon. Nämlich ziemlich wenig. Jedenfalls nicht in den Betten rund um den Jesuitenplatz in Baden-Baden. Dort nämlich vernahm kürzlich eine einschlafgestörte Einwohnerin auf der Suche nach nächtlicher Zerstreuung, in den Wipfeln innerstädtischer Bäume  das Miauen mehrerer Katzen. Dieses Miauen gab ihrem nächtlichen Leben plötzlich wieder so etwas wie Sinn.

Aber so, wie Kinder am liebsten spielen, wenn Erwachsene dabei sind, beließ es die plötzlich hellwache Einwohnerin keineswegs dabei, dem lieblichen Miauen eines Kätzchens zu lauschen, sondern sie wurde aktiv und griff zum Telefon. Sie tat dies in der vermeintlich sicheren Gewissheit, dass es den Feuerwehrleuten  mit all ihren Einsatzleitwagen,  dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug und einer Drehleiter, so ähnlich geht. Verständlich also, dass die durch den Katzenlärm alarmierte Einwohnerin sich zu ihrem Festanschluss vorarbeitete, um mit zitternden Fingern die Nummer der Feuerwehr zu wählen. Unter Hintanstellung ihres verdienten Schlafes machte sie sich nahezu selbstlos daran, die Rettung von ca drei Katzen aus einem innerstädtischen Baum zu initiieren.

Dafür durfte sie sich der Hilfe der Männer vom zuständigen Dezernat (Fachbereich Ordnung und Sicherheit) gewiss sein. Statt der besorgten Einwohnerin, wie vielleicht früher, zu empfehlen, etwas Honig in warme Milch zu geben um sich dann sich schlafen zu legen, brach die bereitstehende Feuerwehr unverzüglich auf, um des Nachts Katzen aus Bäumen zu retten, also Schlimmstes zu verhindern.

Man achte auf den Poller. Er wird umfahren!

Das freilich sollte sich schwerer gestalten, als zunächst vermutet. Augenscheinlich bedurfte es schon gewaltiger Fahrkenntnisse, um im nächtlichen Einsatz das Fahrzeug mit seiner Drehleiter (DLK 23/12) am engen Jesuitenplatz so zu manövrieren, ohne dass man die sandsteinernen Poller, die den Brunnen schützen, umfährt. Weiter galt es, die ausgefahrene Drehleiter so zu platzieren, dass die Leiter in vollausgefahrenem Zustand zumindest in die Nähe der bedauernswerten Geschöpfe kommt. Viel Lärm um nichts?

Noch zu weit links. Das Miauen kommt eher von rechts.

Das könnte man so sehen. Denn trotz sorgfältigsten Manövrierens und dem Einsatz eines mit krallenresistenten Handschuhen ausgestatteten Feuerwehrmannes, gelang es dann doch nicht, die Katzen zu fassen. Unter dem drohend wirkenden Einsatz angefahrenen Materials war es der Katzenfamilie anscheinend gelungen, sich dem Zugriff zu entziehen und sich aus dem Staub zu machen. Das muss man erwähnen, ohne es aber allzu tragisch zu nehmen.

Rückblickend darf man sagen: es ist noch einmal gut gegangen. Man mag den Aufwand vielleicht etwas unverhältnismäßig finden, so bleibt doch festzuhalten, dass er sich gelohnt hat.

Denn wie sollte die überaus löckchendekorierte Geschäftsführerin der Baden-Baden Kur- und Tourismus GmbH, Nora Waggershausen, der Welt kommunizieren, dass die Stadt in Ihrer Pracht einzigartig sei, wenn sie Gefahr liefe, dass durchsickert, dass es hier  von Zeit zu Zeit Katzen hagelt?

Allgemein Auswärts Menschen

Flucht und Vertreibung

Published by:

Wie ich einmal nach Kehl kam

Wer fliehen will, sollte wissen, womit und wohin. Ich stand am Bahnhof in Baden-Baden und wartete auf den Zug Richtung Süden, nach Freiburg. In einiger Entfernung sah ich eine Kollegin, die wie ich auf den Zug wartete, und in deren Gesellschaft ich keinesfalls die nächste Stunde verbringen wollte. Sie war ein hasenzähniges Wesen mit meist etwas zu langen Röcken. Sie gab sich leutselig,  immer bestrebt, sich mit jedwelchen Kollegen auf eine vermeintliche Kumanei einzulassen. Man durfte ihr aber nicht trauen. Mit ziemlicher Sicherheit würde sie mich über die Dauer der gesamten Fahrstrecke mit mir noch nicht bekannten Interna aus dem Betrieb versorgen. Mir drohte eine Stunde Langeweile. Die von ihr verbreiteten Gerüchte würden mich, je nachdem was sie mir erzählte, ratlos oder wütend machen.

Zum Glück rollte jetzt der Zug ein. Ich war fest entschlossen, mich durch möglichst schnelles Zusteigen ihrem Blick zu entziehen. Klassisches Fluchtverhalten

Nachdem die Wagentür sich hinter mir geschlossen hatte, entspannte ich mich. Fürs erste war ich gerettet. Der Zug war gut besetzt. Zunächst musste ich über zwei glatzköpfige Jugendliche steigen, die es sich, auf dem Boden sitzend, im Eingangsbereich bequem gemacht hatten. Immerhin fuhr der Zug gleich los, und bei den vielen Waggons, die zwischen meiner Kollegin und mir lagen, schien es eher unwahrscheinlich, dass sie sich zu mir durchkämpfen würde. Außerdem konnte sie mich nach Lage der Dinge ja nicht gesehen haben.

Nach längerem Suchen hatte ich einen freien Platz erspäht. Wieder stieg ich über Kahlköpfige junge Männer, was bei mir zu dem Zeitpunkt aber noch keinen Verdacht aufkommen ließ. Mode ist ja stets zeitgebunden. Jede Zeit hat ihren Stil, ihre Frisuren. Was man gestern trug, kann heute schon veraltet sein. Und umgekehrt.

Man sprach Französisch, was in einer Grenzregion ja auch nichts Besonderes ist. Allerdings sahen mich die Mitfahrenden an, als käme ich von einem anderen Stern. Lag es an meiner Frisur? Ich war zwischenzeitlich doch etwas unsicher geworden. Das änderte sich aber, als der Schaffner in einer mir zunächst nicht vertrauten Uniform das Abteil betrat. Er kontrollierte meine Karte und fragte mich beiläufig, ob ich etwa zum französischen Militär wolle? Zur Grand Armee? Der Zug, sagte er, sei ein Militärtransport. Ich sei in den falschen Zug gestiegen. Der hier sei auf dem Weg nach Paris, nicht nach Freiburg. Er würde mir raten – sagte er lächelnd – an der nächsten Bahnstation auszusteigen. Noch sei es ja nicht zu spät. Noch seien wir in Deutschland.

Vor vielen Jahren hatte mir ein Lokaljournalist, den ich fragte, wo er arbeite, zugeraunt: „Wer Vater und Mutter nicht ehrt muss nach Kehl“. Und in der Tat: wer sich wie ich in Kehl auf einer schmutzigen Bank vor dem Bahnhof sitzend wiederfindet, ahnt, was er damit gemeint hatte. Normalerweise rollt dort eine schier nicht endenwollende Autoschlange vorbei: die vielen Pendler, die, von der Arbeit in Deutschland kommend, nach Straßburg zurückkehren. Dreht man sich mich um, fällt der Blick auf einen herabgewirtschafteten Bau, gleich neben dem Bahnhof. Es ist das „Hotel Astoria“, dessen schmuddeliges Äußeres die wenigen dort verkehrenden Gäste offensichtlich nicht zu stören scheint.

Noch beim Betrachten des „Astoria“ fiel mir auf, dass sich zwischenzeitlich ein Zeitgenosse genähert hatte. Er trug einen Mundschutz der etwas aufwändigeren Sorte, also nichts Selbstgenähtes. Sein Modell hatte eine spitz zulaufende Schnauze mit einer vorne abgeflachten Spitze. Soweit ich sah war in diese Spitze eingesetzt ein kleiner Filter mit zwei Luftlöchern, was dem Träger das Aussehen eines freundlich drein-blickenden Ferkels mit Schnute gab. Der Mann sprach mich an, war aber durch den Rüssel seiner Anti-Corona-Maßnahme schlecht zu verstehen. Das wenige, das ich mitbekam, lief darauf hinaus, dass er einen Mangel an Respekt seitens der Deutschen beklagte. Schließlich sei er ein Zigeuner. Ich darf das sagen, denn er sagte von sich selbst, er sei ein ‚Zigeuner‘. Zudem sei er ein ‚Fighter‘, eine Selbsteinschätzung, die er durch einige kurze, ruckhafte Handbewegungen unterstrich. Jeden, der ihn tot mache, mache auch er tot, sagte er mir. Ich müsse vor ihm aber keine Angst haben.

Im vorliegenden Fall wäre es vielleicht angebracht gewesen, ihm das Büro der Fremdenlegion in Straßburg zu empfehlen. Ich war dort schon einmal vorbeigekommen. Nicht ganz weit von der Grenze gelegen, war es zumindest in meiner Erinnerung, in einem heruntergekommenen Backsteingebäude untergebracht, in der Rue d’Ostende, wo es mit seinem Stacheldraht und dem versifften Vorgärtchen für den ganzen Jammer dieses Berufsstandes stand. Während ich noch überlegte, wie ich ihm den Weg dorthin beschreiben sollte, gab er plötzlich Entwarnung: „Du und ich aber gut“, sagte er, was offensichtlich bedeuten sollte, dass wir beide letztlich doch herzensgute Menschen seien. Soweit ich das für mich beurteilen kann, stimmte ich ihm mit leichten Einschränkungen zu, worauf er sich plötzlich umdrehte und in der traurigen Tiefe der Kehler Bahnhofshalle verschwand. Das Letzte, das ich von ihm sah, waren die beiden blütenweißen Schnüre der Maske an seinem dunklen Hinterkopf.
Als ich dann endlich nach zweieinhalb Stunden Verspätung in Freiburg ankam, hielt ich ängstlich Ausschau nach meiner Kollegin. Von der war aber nichts mehr zu sehen.

Allgemein Institutionen

Wasser marsch! Teil 1

Published by:

Warum uns unsere Feuerwehren so lieb wie teuer sind

 

 

 

 

 

 

 

 

Als Margret Mergen am 23.6.2014 im Kurhaus in Baden-Baden in ihr neues Amt als Oberbürgermeisterin eingeführt wurde, gab es sozusagen den ganz großen Bahnhof. Neben vielen Bürgern und Bürgerinnen nutzten auch zahllose Würden- und Amtsträger die Gelegenheit, der neuen Oberbürgermeisterin ihre Aufwartung zu machen. Mit ganz vorne dabei ein Mann, dessen uniformiertes Äußeres so gar nicht zur festlich gekleideten Menge passen wollte. Die viersternigen Epauletten unter einem in der Flamme stehenden Löwen wiesen ihn unschwer als den Feuerwehrkommandanten Martin Buschert aus, der sich noch kurz zuvor mit seinem Stellvertreter „mit einem Überraschungseinsatz“ vom scheidenden Oberbürgermeister verabschiedet hatte. Immerhin kommandiert der Feuerwehrkommandant ‚39 Mann’ nebst zwei Verwaltungsangestellten, womit freilich die wirkliche Bedeutung seiner Truppe nur unzureichend beschrieben wäre.

Wer sich einmal die Mühe macht, bei Wikipedia die schier unendliche Staffelung der je einzelnen Dienstgrade nebst ihren Dienstgradabzeichen bei den Baden-Württembergischen Feuerwehren zu studieren, der ahnt, wie ernst man das ganze nimmt. Die Feuerwehren haben im sozialen Gefüge der städtischen Gemeinde eine weit über ihre Lösch- und Bergeaufgabe hinaus reichende Bedeutung. Zusammen mit der Blaskapelle eines Ortes repräsentieren sie die ‚Mitte der Gesellschaft’. „Willst du die Wahl verlieren, musst du dich nur mit der Feuerwehr anlegen“, so ein mit den Feinheiten einer Gemeindepolitik Vertrauter. Andere nennen die Feuerwehr auch den Sturmtrupp des Bürgermeisters.

Keine Jahreshauptversammlung der Feuerwehr, die ohne die Anwesenheit der Amtsträger über die Bühne ginge, und auch der stellvertretende Lokalchef des Baden-Badener Ortsblattes lässt es sich nicht nehmen, beim Pressetermin eifrig zu notieren, dass die Feuerwehr zwar weniger Brände gelöscht, dafür aber sich an der Zunahme der technischen Hilfeleistungen abgearbeitet hatte. Darunter wären zu verstehen der ‚Absturz eines Kletterers in der Steilwand’, ein ‚Flugunfall Gleitschirm’. Zudem notiert das Einsatzbuch am 13.11.2014 um 14:27 Uhr: „Person droht zu fallen“. „Person hängt in großer Höhe im Fels“. Dann folgt: „Seilintervention der Höhenretter“. „Im Einsatz: Feuerwehren Baden-Baden und Karlsruhe, Bergwacht, Rettungsdient, Polizei“. Wie viel Personal da letztlich vor Ort war, lässt sich allenfalls erahnen. Wer derartigen Einsatz leistet, weiß, was er sich und der Gemeinschaft wert ist. Der Kletterfreund wird es nach dem Rettungseinsatz auch wissen. Tröstlich dann, wenn eine Versicherung zur Übernahme der Kosten bereit steht. Wenn nicht, wird’s für den Hilfsbedürftigen richtig teuer. So, wie in Berlin, wo der Terrier Skipper in eine Notlage geriet und gerettet werden musste. Der war in einem Dachsbau gefangen, und so waren dreiundzwanzig Feuerwehrleute und fünf Fahrzeuge im Einsatz, ein Aufwand, den man der Hundehalterin mit € 13 000 in Rechnung gestellt hatte. Jetzt klagt sie. „Wir fahren mit allem, was Räder hat“, so kürzlich ein Feuerwehrkommandant mir drohendem Unterton im Radio.

Eine veritable Materialschlacht….

MEHR DARÜBER DEMNÄCHST!

Allgemein

Wasser marsch! Teil 2

Published by:

Warum uns die Feuerwehr so lieb wie teuer ist

20151215_122441Eine veritable Materialschlacht, für die manchmal der Einzelne gegebenenfalls mit seiner Versicherung, oft genug aber die Allgemeinheit aufkommen muss, der die Feuerwehr lieb und vor allem aber auch teuer ist. Andere öffentliche Einrichtungen dürfen sich in der heutigen Zeit solcher Zuwendungen nicht ganz so sicher sein. Bevor wir uns weiter mit der Feuerwehr als solcher befassen, wollen wir erst einmal noch einen kurzen Blick auf die allgemeine Situation der Städte und Gemeinden werfen, hier ganz besonders auf die Lage der Schulen und Kitas, deren Zustand allgemein als bedenklich geschildert wird. So titelte die SZ vom 7.12.2015 mit der Überschrift: „Der Schimmel von der ersten Bank“. „Wände sind kaputt, die Decke droht einzustürzen, Toiletten sind verdreckt, Heizung defekt. Viele Schulen in Deutschland sind in einem erbärmlichen Zustand – warum wird so wenig dagegen getan?“ Und die WELT schreibt am 28.5.15: „Deutschland investiert nicht. Deutschland bröckelt“. Um dann fortzufahren: “Ganz oben auf der Liste der am stärksten vernachlässigten Bauwerke stehen Schulen und Kindergärten.“ Nun soll hier keineswegs die Feuerwehr als solche in Frage gestellt werden. Und es wäre unverantwortlich, notwendigerweise gut ausgestattete Feuerwehren für solche Missstände verantwortlich zu machen. Noch immer gilt, dass eine zu knapp budgetierte Feuerwehr, die ihren überaus wichtigen Aufgaben nicht oder nur unzureichend nachkommen könnte, eine Vernachlässigung wäre, die sich eine immer noch reiche Gesellschaft nie und nimmer leisten dürfte. Wer einmal auf ihre Hilfe angewiesen war, weiß, wovon hier die Rede ist.

20151215_155625Auch darf hier nicht ihre Bedeutung für die Jugendarbeit verschwiegen werden. Bei der Feuerwehr werden junge Menschen angehalten, sich für ihre Mitbürger zu engagieren. Soziales Verhalten wird geübt, Verständnis für Technik wird geweckt. Und dennoch muss sich auch eine so wichtige Hilfetruppe fragen lassen, ob die schmucken Feuerwehrdepots in Größe und Ausstattung tatsächlich notwendig sind, Fragen, die eher von Kitaleiterinnen oder Schulrektoren als von den Feuerwehrverantwortlichen oder gar dem Badischen Tagblatt gestellt werden. Hinzukommt, dass ja nicht nur Baden-Baden sich eine solche stolze Wehr leistet, sondern auch die eingemeindeten Orte wie Steinbach, Neuweier, Varnhalt. Oos, Lichtental, Sandweier, Haueneberstein, Ebensteinburg und Balg Schlauch bei Fuß stehen und sich ebenfalls fürs Feuer oder Ähnliches gerüstet zeigen. Ob sich die Oberbürgermeisterin von Baden-Baden bei ihrem Besuch bei der Feuerwehr auch danach einmal erkundigt hatte?

Am Kaiserstuhl ist es nicht anders. Da hört man zum Beispiel von einem Löschfahrzeug der Feuerwehr Schelingen (Stadt Vogtsburg), das nach Aussagen eines ehemaligen Mitgliedes glänzt wie vor 20 Jahren und dabei keine 4000 Kilometer auf dem Tacho hat. Damit der Oldie keinen Schaden nimmt, werden von Zeit zu Zeit ‚Bewegungsfahrten’ angesetzt. Glück gehabt.

Immerhin gibt es dort aber einen Feuerwehrausschuss…

 

MEHR DEMNÄCHST…

 

 

 

  • Archive

  • Besucher

    Total Visitors
    1460170
    964
    Visitors Today
    111
    Live visitors