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Allgemein Stadtstreicher

Das Schlossgespenst

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DSC_0030-2So, wie in Baden-Baden die Jahreszeiten kommen und gehen, kommt von Zeit zu Zeit immer auch wieder Fawzia Al-Hassawi, die Eigentümerin des Neuen Schlosses. Doch während uns der Sommer vornehmlich Sonne bringt (meistens jedenfalls…), spendet derzeit Frau Fawzia Al-Hassawi vor allem Schatten, und zwar den, der über dem Neuen Schloss liegt.

Das liegt daran, dass die Eigentümerin das Denkmal vor Jahren gekauft hatte, ihm dankenswerterweise auch ein Dach spendierte, dann aber nach Lage der Dinge erst mal Projekte in London vorantreibt, weshalb man das Projekt ‚Schloss’ vorerst nur mit halber Kraft vorantreibt. Derweilen wachsen vor dem Schloss wilde Rosen und Unkraut. Wie singen die Kastelruther Spatzen? ‚Schatten überm Rosenhof‘.

Das ist einerseits verständlich, andererseits aber auch bedenklich. Verständlich zunächst deshalb, weil das Projekt mutmaßlich um einige Nummern zu groß scheint für die Eignerin. In der Tat: wer bei der damaligen Versteigerung des markgräflichen Krimskrams die Gelegenheit genutzt hatte, das Innere der Immobilie in Augenschein zu nehmen, weiß, wovon hier die Rede ist.

Bedenklich ist das Ganze vor allem aber auch deshalb, weil in der Tat nichts vorwärts geht. Spätestens wenn – wie in der Pressemeldung der Stadt – seitens der Eignerin jetzt erst einmal eine ‚Planungsgruppe’ mit der Überprüfung der ‚bisherigen Planungskonzeption’ beauftragt wird, dann lehrt uns die Erfahrung: bis auf weiteres läuft hier nichts. Liegt man ganz falsch, wenn sich hinter dieser Nebelwand vor allem eines verbirgt: dass hier eine Eignerin möglicherweise das Interesse an dem Projekt verloren hat? Dies will man aber vielleicht so deutlich nicht sagen, weshalb nun über Jahre – wir hatten darüber berichtet – dort ein Baugerüst steht, das wahrscheinlich eine Menge Geld kostet, aber immerhin die Illusion aufrecht erhält, demnächst ginge da noch was. Selbst wenn es so sein sollte, dass die Hoffnung zuletzt stirbt, wäre es seitens der Stadt u.U. auch mal nützlich, in dieser Sache ebenfalls eine Planungsgruppe ins Leben zu rufen.

Die könnte sich gelegentlich darüber Gedanken machen, was wir mit solchen Großbaustellen wie dem Neuen Schloss (oder mit Kleinbaustellen wie das Nebenhaus des Fabergermuseums) wirklich anfangen wollen, die beide in den Händen freundlicher Investoren gefallen, uns das Lachen verlieren lehrt. Wie jedes Jahr so sehen wir also auch in diesen Tagen die Oberbürgermeisterin mit dem Baudezernenten Werner Hirt im Kreise der vermeintlich gutwilligen Investoren. Dort machen alle gute Miene zum nicht so guten Spiel.

Was Wunder, dass für die Oberbürgermeisterin der alljährlich Gang zum Fototermin mit der Investorin zum Hoffnungslauf gerät.

Allgemein

Besuch im Gestern – ein Besuch in Lissabon Teil 2

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Tram_28,_Lisbon,_20051011Über dem Tresen hängt ein Modell der ‚Santa Maria’, dem Flagschiff von Christopher Columbus. Und am Tresen ein stark angetrunkener Gast, der mehr geduldet als geliebt, einfach Teil der Wirtshauskultur ist. Er hat eine fahle Hautfarbe, was aber auch an dem kalten Neonlicht über dem Herd liegen kann. Dahinter, mit Badehaube, kocht die Chefin, während der Chef, ein älterer Herr, bedient. Anfangs scheint er etwas brummig. Sein Reich ist aber durchaus von dieser Welt.

Mit der Speisekarte überbringt er auch die Frage, ob ich einen WiFi Code bräuchte. Nein. Ich habe Unterhaltung genug.

Von draußen kommt jetzt erst mal eine Art Heiland, mit umgehängter Gitarre und verfilztem Haar, wahrscheinlich reinen Herzens und irgendwie schmutzigen Füssen. Jetzt aber erst die Bestellung. Zunächst die Getränke. An Bier gibt’s zwei Sorten, ‚Super Bock’ und ‚Sangres’. Ich entscheide mich für Letzteres, vor allem, da ich nicht weiß, was man hier unter Superbock versteht. Wir einigten uns also auf ‚Sangres’ und noch beim Weggehen murmelte der Chef ‚Sangres’. Als er wieder kommt, hat er den ‚Superbock’ dabei. Kein Problem.

Während ich versuche, mich in der Speisekarte zurechtzufinden, bemerkt der Einheimische vom Nebentisch meine Unsicherheit. Er kann ein bisschen Englisch und empfiehlt  mir ‚Salmao’, also den Lachs. Der sei hier besonders gut. Während unseres Gesprächs höre ich immer wieder das deutliche Zischen von eben röstenden Fliegen, die dem elektrischen Insektentöter zu nahe gekommen waren und so ihr Leben – ja was: aushauchen? Hoch über der Tür, dort in der Ecke, hängt der Fernseher. Endspiel der portugiesischen Fußballmeisterschaft. ‚Benfica Lissabon’ gegen ‚Sporting Lissabon’. Ich kann im nachhinein nur sagen: es ging gut aus. Jedenfalls ist da eine riesige Begeisterung, Jubel, eine Welle von rot-weißen Schals, die getragen und geschwenkt werden, vor allem auch von smarten Männern, die, gut gekleidet, in blauen Anzügen uns allen ein Maximum an Glückseligkeit vermitteln. Als Außenstehender weiß man nicht so recht: sind das die Finanziers des Vereins, die Funktionäre oder vielleicht gar Politiker, die wir demnächst auf internationaler Bühne sehen, bevor sie, nach einem Amtsenthebungsverfahren, kurz wieder in der Versenkung verschwinden, um dann recht bald wieder mit rot-weißen Schals auf Stimmenfang zu gehen?

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Löst man den Blick kurz vom hochhängenden Flachbildschirm sieht man vor der offenen Tür die schwarzen Bauarbeiter in ihre armseligen Unterkünfte eilen. Sie kommen aus den ehemaligen Kolonien, Mozambik, den Kapverdischen Inseln oder sonst wo her. Sie schuften für die Gentrifizierung, entkernen fünfstöckige Häuser, in denen sie den Bauschutt in Säcken auf ihren Schultern nach unten tragen. Manche sind so mit Gipsstaub bedeckt, dass man in der Dämmerung das Schwarz ihrer Arme fast nicht mehr unter dem Staub erkennt.

 

Der Lachs, den der Chef bringt, ist einfach und schmeckt wunderbar. Nach dem ‚Superbock’ bestelle ich noch einen Weißwein, der ohne Rückfrage in einer halbliter Karaffe gebracht wird und dann doch nur € 1,80 kostet.

 

 

Nicht einmal das könnten sich die Arbeiter leisten.

 

 

 

 

 

 

 

Das Foto der Strassenbahn mit freundlicher Genehmigung durch: 

Dr.G.Schmitz – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4384927

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Allgemein Auswärts

Besuch im Gestern – ein Besuch in Lissabon Teil 1

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640px-Panorama_Lisbonne_08-12-2007Über 100 000 ‚follower‘ hat jetzt unsere Seite, d.h.: 100 000 Leute haben uns schon angeklickt. Zeit für Urlaub. Jetzt aber los.

Nun gut. Es ist nicht die allererste Adresse, die ich mir bei der Suche nach einem Appartement in Lissabon ausgesucht habe. Dafür liegt es in der ‚Alfama’, sehr zentral also und historisch bedeutsam. Das Haus, in dem ich Quartier genommen habe, lehnt sich mit dem Rücken unmittelbar an die alte Stadtmauer. Es war die Nähe zum Hafen und die königlichen Quelle, die die Gegend für die Eroberung der Neuen Welt nicht ganz unwichtig machte. Hier fassten die Schiffe vor dem Auslaufen Trinkwasser. Sicher, die Bleibe ist günstig. Dafür gibt’s einen Fernseher, WLAN, ein kleines Bad und ein Schlafzimmer. In der Küche vermisse ich den Eisschrank, dafür habe ich eine Waschmaschine, die den Begriff ‚Weiße Ware’ so recht nicht mehr verdient. Sie stammt aus der Zeit, als Bauknecht noch wusste, was Frauen wünschen. Unten lärmen Kinder, Omas rufen sich über die Gasse Wichtiges zu. Straßenleben.

Als mir dann gleich nach dem Bezug des Appartements das zum Trocknen vor’s Fenster gehängte Handtuch auf den Balkon des unter mir wohnenden Mieters fällt, entfaltet die Gegend ihren eigenen Charme. Zunächst habe ich den Verlust des Handtuchs gar nicht bemerkt. Als ich dann in die Wohnung zurückkehre, erblicke ich beim Nähertreten vor dem offenen Fenster einen Angelhaken, an dem das gute Ding hängt. Der über mir wohnende Nachbar, offensichtlich ein erfahrener Angler, hatte mein Handtuch auf dem unteren Balkon bemerkt und mit der konzentrierten Kompetenz eines vormaligen Seefahrers das flauschige Weis mit dem Angelhaken gefasst und dann für mich auf Blickhöhe gehoben. Nachbarschaftshilfe.20160516_195726

Dann gibt es unten in der kleinen, gepflasterten Strasse noch eine Art Loch in der Hauswand. Dahinter befindet sich offensichtlich ein kleiner Saal. Überschrieben hat man das Ganze mit ‚EVOHE’, was bei Jacques Offenbach der Ruf des Bacchanten meint. Aus diesem Loch kommen und gehen, ähnlich wie Fledermäuse, eine unendliche Menge an jungen Menschen, die ans Licht getreten, im Freien Bier aus der Flasche trinken und Selbstgedrehte rauchen. Es handelt sich dabei wohl um eine Art Trainingslager für kommende Schauspieler, und als ich vorsichtig frage, was gespielt wird und ob auch Shakespeare vorkäme, belehrt man mich ernst und freundlich: man spiele sich selbst. Also wohl eine Art ‚method acting’. Mit dem Ausdruck können sie nichts anfangen. Man bittet mich aber umgehend ins Inner der Höhle. Dort sitzt gleich hinter dem Tor ein nettes Mädchen an einem runden Tisch und bietet mir an, doch meine Mailadresse zu hinterlassen. Anfang Juli wird gezeigt, was man gelernt hat. Die Methode sucht also offensichtlich noch Publikum.

Nicht weit von meiner Bleibe öffnet sich ein undurchschaubares Gewirr von Gassen, dessen chaotischer Verlauf nur von denen verstanden wird, die hier geboren sind. Es handelt sich dabei um das alte Judenviertel, das, so steht zu vermuten, kurz vor der Gentrifizierung steht. Die Bevölkerung von Lissabon, arm an Industrie, bezieht wohl die überwiegenden Einkünfte aus dem Tourismus, und so schiebt sich langsam aber sicher die Touristenwelle auch noch in die entlegeneren Stadtteile. Vor allem scheint zunehmend die gestresste Jugend Europas in Lissabon die verdiente Entspannung zu suchen. Jedenfalls konnte man diesen Eindruck gewinnen, denn in einem barähnlichen Lokal hatten sich neun ca 13 Jahre Mädchen aus Deutschland zum Latte Macchiato eingefunden, um dort gemeinsam in Modezeitschriften zu blättern und mit den Handys zu hantierten. Man hat eine schöne Zeit. Lissabon ist auf dem besten Weg, zu einer ‚Destination’ zu werden.

20160521_175212Doch ist mir weniger nach neuzeitlichen Lolitas als nach den noch verbliebenen Ureinwohnern. Diese entdeckte ich nach längerem Suchen in einem ganz alten Lokal mit dem Namen. ‚Nova Alfama’. Diese Adresse ist also offensichtlich von der Neuzeit noch nicht erfasst. Hier scheint also des Volkes wahrer Himmel, der, und das ist offensichtlich, vor allem von Einheimischer bevölkert wird. An zwei Tischen eine ganze Familie. Das sollte einen nicht wundern, denn der Reiseführer hatte mich darauf aufmerksam gemacht, dass man sich mit Portugiesen schlecht verabreden kann, denn immer stünde die Familie im Vordergrund. Hier also trifft man sich. Gut gelaunt und bestens bekannt.

Wie wird es weitergehen mit dem Essen? Mehr demnächst. Hier.

 

 

 

Foto Lissabon mit freundlicher Genehmigung durch:

Von I, Tonperenstring, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2346368

Allgemein Institutionen

Das Schattenkabinett

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Warum haben manche Politiker Zukunft, obwohl sie Vergangenheit haben?  

Bei der Zeitung ist in der Regel Platz ein knapp zugeteiltes Gut. Weshalb auch Vieles wegbleiben muss, das durchaus Beachtung verdient hätte. Gerade daran zu erinnern lohnt sich aber umso mehr.

Bei unserem kommenden Innenminister Thomas Strobl z.B. könnte das seine Fähigkeit sein, als Mitglied einer Schlagenden Verbindung auf dem Fechtboden zu bestehen, also vor nichts und niemandem zurück zuweichen. Tapfer und entschlossen.

Beides hatte den Politiker Weiland auch ausgezeichnet, als er seine Gattin, Tochter des derzeitigen Finanzministers Schäuble, mit Hilfe des SWR Intendanten erst auf eine Abteilungsleiter- und dann auf die Hauptabteilungsleiterposition des Familienprogramms hob. Natürlich: bewiesen ist nichts, Protokolle wurden keine verfasst. Wie das halt so ist.

Dass die Amtseinführung dann aber etwas holprig geriet, sollte einen nicht wundern. Im SWR war deutliches Gemurre zu vernehmen gewesen, wo sich der Eine oder die Andere verwundert die Augen rieb, weil man zunächst an Gerechtigkeit auf Erden geglaubt hatte, um sich dann in völliger Naivität bezüglich der wirklichen Spielregeln vielleicht Hoffnung auf die Stelle zu machen. Daraus ist dann ja nichts geworden. Die Stelle war besetzt.

Der Indentendant des SWR hatte anschließend wochenlang alle Hände voll zu tun, das Feuer im Haus auszutreten. Nein, nein, hörte man es allzulange und ungewöhnlich massiv aus der Intendanz; daran sei nichts. Rein fachliche Gründe hätten den Ausschlag für die Gattin des Politikers gegeben. Zu jener Zeit stand nämlich die Wiederwahl des Intendanten an, der auf die Stimmen der im Rundfunkrat vertretenen CDU angewiesen war. Als Fraktionsführer machte Strobl die Sache dann aber auch klar. Peter Boudgoust wurde gewählt. Auch da – natürlich – kein beinhart nachweisbares Junktim.

Dies alles ist unwidersprochen mit Quellenangeben bei Wikipedia ausgeführt. 

So wie Strobl auf dem Fechtboden nicht gezuckt hatte, marschierte er entschlossen weiter. Denn als nächstes  ging darum, seiner Gattin, immer konziliant, immer frohgemut, schon im  darauffolgenden Jahr einem weiteren Karrieresprung zu verhelfen.  Auch der so recht geeignet, sie weiter bei Laune zu halten. Denn jetzt galt es nämlich den  freigewordenen Geschäftsführung-Posten der ARD eigenen Filmeinkaufsorganisation DEGETO  zu besetzen. Man hatte den bisherigen Amtsinhaber in Schande vom Hof gejagt, nachdem ruchbar geworden war, dass eine Revision des WDR „gravierende organisatorische Mängel“ aufgedeckt hatte.  

Auch da bot es sich nachgerade an, die Fähigkeiten von Christine Strobl zu nutzen. Und so geschah es dann auch. Business as usual. 

Blöd nur, dass sich die Presse Baden-Württenbergs sich heute partout nicht mehr an all dieses Geschachere erinnern will. An all die Unruhe und das deutlich zu vernehmende Gemurre im SWR und sonstwo. Jedenfalls kam damals am Familienunternehmen Schäuble/Strobl keine und keiner vorbei. Klar – einmal mehr hatte der neue Innenminister im Kabinett Kretschmann sein großes Kämpferherz gezeigt. Er kämpft und kämpft. Erst für die Sache und dann für sich. 

So auch in diese Tagen, als er in Abstimmung mit der CDU Faktion seinen wohl noch etwas unerfahrenen Fraktionschef Guido Wolf nach der krachend verlorenen Wahl auf die Seite schob. Dass es bei einer daran anschließenden Probeabstimmung zu einem kleinen Eklat kam, sollten wir nicht überbewerten. Einige in der Fraktion fühlten sich übergangen und hatten sich bei der Abstimmung nicht parteikonform, also im Sinne Strobls, verhalten. Im Politikbetrieb an sich nichts Wichtiges. Das übliche Gerangel.

Ihn aber scheint es schwer getroffen zu haben. Er habe fluchtartig den Raum verlassen, hört man, und einen kurzes Augenblick lang wohl mit dem Gedanken gespielt, den Bettel hinzuschmeissen. Erst ein längeres Telefonat mit der Kanzlerin haben ihn umstimmen können. Noch ein Flüchtling – das wäre für Angela Merkel zu viel gewesen. 

Hier wollen wir jetzt auch noch  den kommenden Staatssekretär Volker Schebesta (CDU) erwähnen , der es in zwei Wahlen geschafft hatte von 50 % auf nunmehr 28 % in der Wählergunst zurückzufallen. Dessen ungeachtet hatte er sich für ein neues politisches Amt empfohlen. An das letzte Amt, das er innen hatte, mag sich der Eine oder Andere noch erinnern. Vor drei Jahren begleitet er das Amt des Obmanns im EnBW-Untersuchungsausschuss. Dieses Amt musste er damals aber abgeben, weil er widerrechtlich Infos an den Hauptzeugen Stefan Mappus weitergegeben hatte. Auch das ein eklatantes Zeugnis einer beschädigten Karriere. Nachhaltig geschadet hat es ihm offensichtlich nicht. Und wie es aussieht scheint selbst ein Ministerpräsident Kretschmann, den man gemeinhin mit dem Anspruch einer sauberen Amtsführung in Verbindung bringt, all dies zumindest billigend in Kauf genommen zu haben.

Zwei Skandale, die von den Medien in schöner Regelmäßigkeit als ‚Geschmäckle‘ abgetan werden, dabei wäre zu überlegen, ob sowohl Strobl als auch Schebesta nach dererlei massiven Gerüchten, aber auch nach dem offensichtlich Vorgefallenen für weitere politische Tätigkeiten noch in Frage kommen. Man ahnt schon, dass ganze wissenschaftliche Stäbe über die Frage räsonieren, warum das Ansehen der Politiker so miserabel ist und die Wahlmüdigkeit eklatant zunimmt. An dererlei Fälle denkt niemand.  Auch nicht mehr der SWR und die Printmedien. Alle blicken immer und beflissen nach vorn. 

330px-2013-05-15_16_-_Wolf,_Guido,_MdL_-_LTBW_-_5273Jetzt aber, ganz zum Schluss, sollten wir  über den erfrischend unverbrauchten Landrat und Wahlkämpfer Guido Wolf noch ein Wort verlieren, steht doch sein heiter – knitzer Gesichtsausdruck  in größtmöglichem Gegensatz zum gezeichneten Anlitz des Herrn Minster Strobl. 

Vielleicht wird Guido Wolf nicht mehr von allen in der CDU geliebt.  EINEN Fan aber hat er. So bescheinigte ihm Gerhard Polt in einem SPIEGEL Interview großes, ja größtes Comedypotential: „Der schaut aus wie eine Fledermaus….Wenn ich Karikaturist wäre und ich würde den sehen, würde ich sagen: Bitte bleibe Sie, Ich schenk Ihnen noch einen ein“.

Allgemein In eigener Sache

BLOG. Mal weg!

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Foto(5)Während wir uns so behutsam wie unerbittlich der magischen Besucherzahl von 100 000 nähern, erlauben wir uns, eine kleine Auszeit zu nehmen. Wir sind derzeit nämlich in einem kurzen Urlaub. Das wird sich aber demnächst wieder ändern, wenn wir mit einem längeren Beitrag über den in Baden-Baden wohnenden Schriftsteller Otto Jägersberg aufwarten, den wir zu unserer und sicherlich auch zu Ihrer großen Freude in seinem Domizil in Baden-Baden besucht haben.

Um die Zeit für Sie, liebe LeserInnen nicht zu lang werden zu lassen, wiederholen wir gleich einen Beitrag, den wir ganz am Anfang unseres BLOG – Lebens eingestellt hatten, und von dem wir jetzt einmal annehmen, dass Sie den noch nicht kennen. Es ist der erste Beitrag, mit dem wir den BLOG eröffnet haben. Und zwar handelt er von der Amtseinführung der damals ‚neuen’ Oberbürgermeisterin von Baden-Baden, Margret Mergen. Nach Rückkehr an den Schreibtisch werden wir dann auch mit einer veritablen Überraschung aufwarten. Mehr wird jetzt aber nicht verraten!

Für uns heißt das jetzt: erst mal Caipi trinken. Und für Sie: noch ein bisschen warten. Wir sind gleich wieder da!  Also bleiben Sie uns gewogen…

 

 

 

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